allgemeine Informationen:

Das leidliche Thema Auto in Tschechien, Slowakei und Ungarn: Wir hatten bloß im ersten Urlaub einen Garagenstellplatz, ansonsten wurde unser Auto niemals geklaut oder beschädigt. Wertsachen sollte man auch in Deutschland nicht im Auto zurücklassen. Polizisten sind in den Ländern trotz allen Vorurteilen auch bloß Menschen (so wie es in den Wald ruft, so kommts zurück). Trotz mehreren Kontrollen haben wir nicht wirklich schlechte Erfahrungen gemacht.
Parken für Rollifahrer ist meist kein Problem (man kann sogar in manche Städte trotz Verbot einfahren, Piktogramme auf den Schildern studieren, ist ein wenig anders wie bei uns).

Tschechien:

Einige kennen von Tschechien nur irgendwelche Buden an der Grenze und ne Menge Bordells in der Grenzregion. Sobald man jedoch ein klein wenig weiter fährt, ändert sich das Bild schlagartig. Das Straßennetz in Tschechien ist gut ausgebaut (Schlaglöcher gibts nur sehr wenige). Viele Straßen sind mehrspurig angelegt so das man eigentlich sehr entspannt fahren kann. Die Autobahn ist natürlich sehr stark befahren (Autobahnring Prag ist jedesmal ein Abenteuer). Ich rate jedem sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten (auch wenn Einheimische recht rigeros fahren), ist nämlich sauteuer.

Viele Rathäuser und öffentliche Einrichtungen, sowie die Innenstädte sind mit dem Rollstuhl zumeist problemlos zu bewältigen. Supermärkte sind eh neu also null Problem. Parkplätze für Rollifahrer sind manchmal nicht so rar wie in Deutschland.

Gaststätten und kleine Lokale oder Cafes sind reichlich vorhanden.Bitte keine Kalorien oder Punkte zählen,
man verliert :-)) Als Tip kann man sagen, Touristenhochburgen ein paar Kilometer verlassen, dann kann man sehr gut zu sehr guten Preisen essen.

Slowakei:

Das Satraßennetz (anders wie in den Reiseinformationen des Ausw. Amtes) hat sich in den letzten Jahren sehr zum positiven entwickelt, Straßenbelag und Beschilderung (alles neu) wirklich gut. Natürlich gibt es sehr stark belastetete Straßen. Die Fahrweise in der Slowakei ist etwas gewöhnungsbedürftig (aus 2-spurigen Straßen wird eine 3-spurige gemacht, oder überholen aus der letzten Kolonnenposition und vorne reindrängeln), man kommt aber sehr schnell klar und passt
sich an ;-)

Öffentliche Einrichtungen sind in den letzten Jahren immer besser für Rollstuhlfahrer ausgebaut worden. Die neu sanierten Innenstädte sind aber zumeist kein Problem. Parkplätze für Rollifahrer (oder Sonderbestimmungen) sind meist reichlich vorhanden. Supermärkte gibt es auch reichlich , also wer Zahnbürste oder Rasiercreme vergisst TESCO, BILLA, dm, Rossmann gibt es in jeder Stadt :-D

Das Thema Gaststätten ist in der Slowakei so ein Ding, es gibt reichlich hübsche kleine Cafes, aber Speiselokale sind doch wesentlich weniger wie in Tschechien. Wer sucht der findet :-) Wir haben zum Beispiel die "Nostalgie" in Spisska Nova Ves immer wieder besucht.

Ungarn:

Straßennetz ist wider erwarten schlechter als man vermutet. Sobald man die guten Autobahnen verlässt, muß man mit erheblichen Straßenschäden rechnen (Unsere Stoßdämpfer haben es uns nicht gedankt).Wer einmal durch Budapest gefahren ist kann ein Lied davon singen. Beschilderung könnte besser sein, vor allem verpasst man keinen Supermarkt ;-)

Öffentliche Enrichtungen und Innenstädte kann man eigentlich mit dem Stand der Slowakei vergleichen. Nur Parkplätze sind doch ein klein bisschen weniger.

Sehr gute Gaststätten und Cafes gibt überall.

Slowenien:

Straßennetz ist ganz gut. Slowenien zeichnet sich vor allem durch seine recht unterschiedlichen Regionen aus. Im Norden die Julischen Alpen bis ans Mittelmehr (Koper). Alles ist recht gut zu erreichen (liegt wohl auch an der Größe des Landes***lol***). Da wir das erste mal in Slowenien waren, können wir (noch) nicht weiter über öffentliche Einrichtungen berichten. Jedenfalls sind Behindertenparkplätze reichlich vorhanden. Supermärkte gibt es genügend, alles neu, somit kein Problem. Über Restaurants können wir auch noch nichts weiter berichten, außer das in den großen Städten (wie z.B. Ljubljana) die Auswahl sehr gross ist.

Italien:

ist für deutsche Autofahrer ein Abenteuer. Autobahnen sind ok, man hält sich weitestgehend an "normale" Regeln, jedoch in den Städten regiert ein organisiertes "Chaos". Für auswertige nicht zu verstehen, aber irgendwann beherrschbare "Straßenverkehrsordnung" . Ansonsten ist Italien immer einen Besuch wert, Rolliparkplätze sind mehr als rar (oder einfach zugeparkt), also irgendwo parken, Rollstuhlkarte rein ;-) , fertig.

Öffentliche Einrichtungen und Museen sind für Rollstuhlfahrer meistens kein Problem, weil Rampen und Fahrstühle vorhanden.

Gastätten und Pizzerien mehr als reichlich, also verhungern tut man nicht.

Südtirol bekommt eine besondere Stellung, da dort alles ruhig und gelassen angegangen wird, und es einfach eine eigene autonome Region darstellt. Man hat den Eindruck Rom ist weit, Österreich näher. Muß man erleben!

Österreich:

Gibt es nicht viel zu sagen. Hervorragend ausgebaut für Rollifahrer (bald mehr wie bei uns).

Wer sich für weitergehende Infos interessiert, kann uns gern eine Mail schreiben.

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